Im Oktober 2023 ist mein Debüt „Und der Tod fragte sich, ob er (un)endlich ist“ erschienen. Ein Buch mit einem nicht ganz alltäglichen Protagonisten – dem Boandl. Wenn du nicht aus dem süddeutschen Raum kommst, kennst du ihn vielleicht eher als Freund Hein, den Schnitter oder (allgemein) den Tod.
Mit ihm habe ich 2020 am Kurzgeschichtenwettbewerb #wirschreibenzuhause von Sebastian Fitzek teilgenommen und es mit „Und der Tod fragte sich, wer er eigentlich ist?“ ins eBook geschafft. Auch diese Geschichte findest du nun als Bonus im Buch – sie hat das Lektorat und Korrektorat mit durchlaufen, geändert haben sich inhaltlich aber nur Nuancen.
Der Boandl und ich haben uns seitdem immer besser miteinander angefreundet. Ja, richtig: Ich empfinde ihn inzwischen als einen Freund. Auch, wenn’s komisch klingt.
Aber wer ist er eigentlich? Oder: WAS SCHREIBT MAN AM BESTEN ÜBER DEN TOD?
Tatsächlich kennt keiner den Tod. Man mag in seinen Vorstellungen religiös, kulturell oder gesellschaftlich geprägt sein. Manch einer ist dem Schnitter vielleicht schon von der Schippe gesprungen. Aber wer lebt, der ist noch nicht gestorben. Und kann somit auch nicht sagen, wer der Tod wirklich ist oder wie er aussieht.
Die Tatsache, dass nur diejenigen zuverlässig berichten könnten, die hierzu nicht mehr in der Lage sind – nämlich die, die ihre letzte Reise bereits hinter sich haben – gibt die Möglichkeit, Gevatter Tod einmal anders zu denken. Nicht schwarz gekleidet, mit Umhang und Sense. Sondern wie du und ich. Er erscheint immer so, wie es (ihm) gerade passt. Oder man sollte wohl besser sagen: Wie es (ihm) angemessen erscheint. Denn Stil hat er, der Boandl.
Der Tod, von dem ich hier spreche, könnte letztes Wochenende mit dir in der Bar gesessen haben. Ihr hattet eine gute Zeit, verabschiedet euch und vielleicht trefft ihr euch mal wieder. Ganz sicher trefft ihr euch wieder, aber zu diesem Zeitpunkt ist dir das einfach nicht bewusst. Irgendwie war der Typ geradezu unheimlich normal, nur ab und an ein wenig… man möchte fast sagen… unbeholfen. Ja, der Boandl kämpft manchmal mit den Rätseln des Alltäglichen, möchte Anerkennung erfahren und macht doch bloß seinen Job, wenn er uns das letzte Geleit gibt.
Er ist keine Witzfigur, Comedy wirst du mit ihm nicht finden. Aber Freund Hein hat Humor. Es soll natürlich geschmunzelt werden, gerne auch gelacht. Vielleicht bringt er dich gelegentlich zum Nachdenken.
Wenn ihm das gelingt, hat er seine Sache gut gemacht und genau erreicht, was er möchte. Und weil er dringend Ablenkung von der Arbeit benötigt, ist er ständig auf der Suche nach neuen Hobbies. Lilien züchten ist eines davon.
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Und wenn du endlich dein eigenes Exemplar von #udtfs in Händen halten möchtest, dann wende dich gerne an den Buchhändler deines Vertrauens. Weitere Möglichkeiten in die Welt vom Boandl einzutauchen findest du hier oder bei KindleUnlimited.